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Schmerzgrenze – Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt (Autor: Joachim Bauer)

By 20. Oktober 2014Literatur

Konflikte und Differenzen sind Begleiter unseres Arbeitsalltags. Sei es im Team, in Projekten oder in irgendwelchen anderen Situationen. Häufig empfinden wir diese Situationen tatsächlich als Gewalt. Was uns persönlich heute in Mandaten immer wieder begegnet, kann auch durchaus als Gewalt betrachtet werden. Gewalt verbaler aber auch psychischer Art. Häufig würden wir es gerne explizit als Mobbing oder Bossing labeln, obwohl wir damit die klassischen Rollen von Opfer und Täter zuweisen, die in den genannten Situationen nicht immer klar zuordenbar sind.

Um in diesen Situationen klar zu sehen, ist es hilfreich, die neuropsychologischen Hintergründe von Gewalt zu verstehen. Denn nur so sind wir fähig nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Mediation und eine entwicklungsorientierte mediative Haltung sind dabei eine Möglichkeit, mit Konflikten und niedrigschwelliger Gewalt umzugehen. Joachim Bauer liefert mit seinem Buch wichtige Denkanstösse und Erkenntnisse, die auch im Unternehmensalltag Platz finden sollten.

 

Buchzusammenfassung des Verlags
Schmerz erzeugt Aggression. Doch die „Schmerzgrenze“ des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten. Brutale Gewalt in aller Öffentlichkeit, Amokläufe an Schulen, tödliche ethnische Konflikte und Kriege um knapper werdende Ressourcen: Das Phänomen der Aggression wird immer bedrängender und macht uns Angst. Der „Aggressionstrieb”, folgenreiche Erfindung von Sigmund Freud und Konrad Lorenz, erklärte die Gewalt zur unverrückbaren Konstante der menschlichen Natur. Joachim Bauer entlarvt den Mythos des Aggressionstriebes und liefert mit Schmerzgrenze eine Neukonzeption des Gewaltphänomens, die auf neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Evolutionärer Zweck der Aggression ist, uns gegen die Zufügung von Schmerzen wehren zu können. Doch die Schmerzgrenze des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten.

Unser Gehirn bewertet Ausgrenzung und Demütigungen wie körperlichen Schmerz und reagiert deshalb auch darauf mit Aggression. Dies bedeutet: Aggression steht im Dienste der Verteidigung sozialer Bindungen. Joachim Bauers neues Buch «Schmerzgrenze» zeigt: Nur Fairness, Kooperation und ein neues Verständnis der Mechanismen der Gewalt können einen Weg aus der Aggressionsspirale weisen.

 

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