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Geschäftskonflikte ohne Gericht lösen.

By 5. Januar 2017April 19th, 2017Meinungen

Sollten sich Unternehmen vor Gerichtsverfahren fürchten? Monate dauernde Gerichtsverfahren. Ein undurchsichtiges Rechtsgutachten nach dem anderen. Gefangen in der Anwaltsstrategie «if you can’t convince them, confuse them.». Ins Unermessliche steigende Anwalts- und Gerichtskosten. Richterliche Willkür. Negative Nachrichten in Online Medien, die nie wieder verschwinden. Diese kleinen Geschichten sind das Zeug für Albträume von Unternehmern und Führungskräften.

Wie schaffen Sie es mit einem verärgerten Kunden, Geschäftspartnern oder Lieferanten eine gute Lösung ohne Gericht zu finden? Mit Mediation. Mediation ist selbst dann noch möglich, wenn die Gegenseite Sie bereits bis vor die Tür des Gerichts manövriert hat.

Mediation bietet dabei Vorteile für beide Seiten. Grundsätzlich vermeidet Mediation das Risiko eines «ausgewachsenen Gerichtsfalls». Der Gang zum Gericht stellt eine hohe finanzielle Belastung dar. Für kleine Unternehmen kann dies schnell die Existenz gefährden. Zusätzlich dazu belastet ein Konflikt auch die Angestellten eines Unternehmens. Wichtige Führungskräfte sind beispielsweise gezwungen sich über Monate hinweg zwischen Gericht und Tagesgeschäft zu bewegen. Die emotionale und zeitliche Belastung eines Rechtstreits kann die effizienteste Führungskraft in die Knie zwingen.

Negative Nachrichten können zudem den Ruf eines Unternehmens nachhaltig «verwüsten». Sobald eine Geschichte online ist, bleibt sie für immer verfügbar. Der Schaden für die Reputation geht so ins Unendliche. Mediation ist vertraulich und bewahrt die Privatsphäre und damit die Reputation. Das gilt für beide Seiten: die Klagenden und die Beklagten.

Schliesslich beschädigt eine Klage die Geschäftsbeziehungen zwischen Ihrem Unternehmen und der anderen Partei. Statt zukunftsgerichteter Zusammenarbeit entstehen Bitterkeit und Misstrauen. Das ist dann besonders schlimm, wenn die Parteien in (fast) unauflösbaren Zwangsbeziehungen stehen.

Mediation sorgt für Lösungen bei denen beide Seiten Ihre Interessen wahren können. Das stärkt vor allem langfristige Geschäftsbeziehungen.

Was können Sie als Unternehmen tun?  In den frühen Tagen einer Geschäftsbeziehung sieht die Welt stets rosig aus. Niemand stellt sich dann schwierige Phasen oder Konflikte vor. Dennoch ist dies der beste Zeitpunkt über eventuell Strittiges zu reden. Reden Sie in dieser Phase gezielt über mögliche Konflikte und Lösungsoptionen. Zudem ist es sinnvoll in Verträgen nicht einfach nur den Gerichtsfall zu regeln, sondern die aussergerichtliche Streitbeilegung. Tun Sie dies mit Mediationsklauseln in ihren Verträgen. Diese Klauseln regeln die Mediation als erste Stufe der Streitregelung. Sie enthalten je nach Bedarf Regelungen über die Wahl der Mediatorin/des Mediators, die Aufteilung der Kosten, den Ort der Mediationen, die Sprache der Mediation, Zeitbudgets für die Mediation, usw.

Gerichtsfälle entstehen meistens, weil Probleme nicht zufriedenstellend behoben wurden (verschleppt, ignoriert, falsch verstanden, nicht zugehört). Als Unternehmen können Sie dies vermeiden. Schulen und sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden und Teams auf ein schnelles und professionelles auf Beschwerdemanagement. Dazu gehört auch das Wissen, dass Probleme nicht immer selbst gelöst werden müssen. Manche Situationen lassen sich durch den schnellen Beizug von Mediatoren schneller, besser und günstiger lösen.

Was tun, wenn Sie bereits vor Gericht stehen? Solange ein Richter noch kein Urteil gesprochen hat, ist es nie zu spät für eine aussergerichtliche Lösung. Hier kommt es auf Ihren Anwalt und einen guten Mediator an. Suchen Sie sich einen Anwalt, der Sie darin unterstützt Konflikte aussergerichtlich zu regeln. Selbst in verfahrenen Situationen kann ein erfahrener Mediator mit Parteien Lösungen finden, die diese sich vorher nicht vorgestellt hätten.

 

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