Skip to main content

18 Juni 2015 Tag der Mediation – Die 10 häufigsten Irrtümer über Mediation

By 18. Juni 2015März 16th, 2020Aus der Praxis, News

Gerade in der Huffington Post gelesen: Die 10 häufigsten Irrtümer über Mediation. Hier die Kurzzusammefassung:

1. Mediation ist eine esoterische Praktik
Mediation ist nicht Meditation.

2. Zum Mediator geht man nur, wenn ein Konflikt schon so richtig hochgekocht ist
Besser früher zum Mediator als später. Je länger gewartet wird, desto schwieriger die Konfliktlösung.

3. Mediation ist auch ohne das Gegenüber möglich
Zum Streiten und Konfliktösen braucht es mindestens zwei. Mediation geht jedoch auch ohne direkten Kontakt. Z.B. durch Shuttle-/Pendelmediation.

4. Der Mediator überredet die andere Streitpartei dazu, an der Mediation teilzunehmen
Mediatoren sind allparteilich. Sie versuchen alle Parteien für die Teilnahme der Mediation zu gewinnen. Doch am Ende gilt: Mediation ist freiwillig.

5. Wenn bereits ein Gerichtsverfahren läuft, kann in dem Streitfall keine Mediation mehr begonnen werden
Gerichtsverfahren ruhen während der Mediation. Mit den Rechtsvertretern sind jedoch wichtige Fristen gut zu klären.

6. In der Mediation wird die Vergangenheit analysiert und geschaut, wer an der Situation schuld ist
Mediation schaut in die Zukunft. Manchmal ist jedoch der Umweg über die Vergangenheit hilfreich.

7. Der Mediator sucht eine Lösung für mich
Der Mediator führt lediglich unterstützend, wertschätzend und wohlwollend durch die Mediation. Lösungen suchen die Medianden selbst.

8. Im Mediationsverfahren spielt das Recht keine Rolle
Recht ist häufig ein wichtiger Bestandteil von Mediationen. Gute Mediatoren sorgen dafür, dass Medianden ihre rechtlichen Möglichkeiten kennen.

9. Der Mediator entscheidet, wer im Recht ist und schlägt sich dann möglicherweise auf dessen Seite
Mediatoren entscheiden nicht über Recht und Unrecht. Sie tragen viel mehr Sorge dazu, dass die Lösungen einer Fairnesskontrolle unterzogen werden.

10. Die in der Mediation getroffene Vereinbarung ist rechtlich nicht bindend
Mediationsvereinbarungen sind Verträge und sollten, je nach Situation/Konflikt auch vor Gericht standhalten. Wo nötig, weisen gute Mediatoren auch auf die Verurkundung von Mediationsverträgen hin.